Das Leben der teplitzer Bürger war seit langem durch die Lage der Stadt im nordböhmischen Braunkohlegebiet beeinflusst. Man könnte voraussetzen, dass die Menschen mit der Geschichte ihrer Region mindestens ein bisschen bekannt gemacht sind. Leider ist es ganz anders. Jiří R. Haager, der Gründer des neuzeitlichen botanischen Gartens in Teplice, organisierte eine Miniumfrage, wobei er 33 den Hochschülern ein Frage stellte „wovon ist die Braunkohle entstanden und aus welcher Zeit stammt es“. Nur zwei wussten etwas, die restlichen erinnerten sich noch, als man in der Schule „etwas über Bärlappen und Schachtelhalme“ erzählte – das ist aber Steinkohle und sie irrten sich somit um etwa 300 Millionen Jahre.
Das hat uns motiviert, auch einen kleinen Teil im neuen Glasshaus, den Braunkohleregion des frühen Miozän (Zeitraum vor etwa 17-23 Millionen Jahren) in der nordböhmischen Landschaft einzugliedern. Diese eher kleinere Exposition nimmt im subtropischen Gewächshaus nur ein Paar Meter ein, aber sie genung Informationen zur Verfügung stellt. Wir mussten aber Ersatzmaterial wählen, denn die Pflanzen, die vor etwa 20 Millionen Jahren in Nordböhmen bewuchsen, existieren schon nicht mehr. Deswegen wenn es möglich war, wählten wir wenigstens die identische Abstammunge, die in der Welt bis heute existieren. „Der Landschaft“ dominiert deshalb die Chinazypresse (auch als Wasserfichte genannt) Glyptostrobus pensilis (heute schon die einzige Art, die in China noch bewahrt ist) und die Echte Sumpfzypresse (es wurde auch eine mexikanische Taxodium mucronatum benutzt). Die uralten Eichen wurden durch nordamerikanische kleine Arten ersetzt, vor allem durch Quercus phyllireoides, statt der schon nicht existierten Zelkova zelkovifolia nutzten wir den zwergenhaften Kulturvarietät Zelkova serrata 'Goblin'. Ebenso eine kleine Kulturvarietät wurde auch bei der heute nur in Japan wachsende Schirmtanne, Sciadopitys verticillata, die wir aus unseren Braunkohleschichten nur in Blütenstaubform kennen, aber im nahen Sachsen bildete sie mächtige Kohlenschichten. Weiden wachsen zwar bei uns viele, sie würden aber das Gewächshausklima nicht vertragen – und da wählten wir ebenfalls die japanische Salix bakko, einige Arten in der teplitzer An die Umgebung der ausgestorbenen Myricaarten (Gagelstrauchgewächse) erinnern wir uns dank der nordamerikanischen Myrica pennsylvanica. Die Exposition noch allgemein ergänzen bekannte Cissus und Himbeersträucher (Rubus), Gattungen Sabal und Calamus (rotang) vertretende Palmen und Farne Blechnum. Die ausgestorbene Ingwergattung Spirematospermum wurde von der Alpinia chinensis aus den Bergen des südöstlichen Asiens ersetzt.